Ein Blick zurück auf unser Programm 2022 Wilhelm Tell
Die Schweizer leiden unter der Gewaltherrschaft Österreichs. Allen voran des Landvogts Gessler. Auf dem Rütli schwört man Einigkeit gegen die Tyrannei. Wilhelm Tell indes lebt weltabgewandt mit seiner Familie in den Alpen. Als er dem Hut Gesslers die befohlene Ehrerbietung nicht erweist, findet sein persönlicher Friede ein jähes Ende. Gessler zwingt Tell zum berühmten Apfelschuss. Der rächt sich, ermordet Gessler – und gibt dem Freiheitskampf damit die entscheidende Wendung. 1910 wurde Schillers „Wilhelm Tell“ erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne gezeigt. Hunderttausende Besucher haben den „Tell“ seither in Ötigheim erlebt. 2022 feierten ihn die Volksschauspiele Ötigheim mit einer opulenten Neuinszenierung: großes Ensemble, Chöre, Ballett, Reiterei und Almabtrieb. Ein Schauspiel vom Zusammenhalt der Gesellschaft, von Freiheitsliebe, Leidenschaft und Mut – im viel gerühmten Ötigheimer Breitwandformat! Anlässlich des Jubiläums wurde dem Schweizer Nationalhelden im Rondell vor dem Kassengebäude der Freilichtbühne ein Bronzedenkmal gesetzt. Die rund zwei Meter hohe Statue die Wilhelm Tell mit geschulterter Armbrust begleitet von seinem Sohn Walter zeigt, ist eine Nachbildung der weltweit bekannten Tellstatue von Richard Kissling, die auch auf dem Rathausplatz in Altdorf (Schweiz) zu sehen ist und wurde Anfang Juni in einer feierlichen Zeremonie von Ministerpräsident Winfried Kretschmann enthüllt.
Freilichtbühne Ötigheim