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Geänderte Öffnungszeiten der Geschäftsstelle und Vorverkaufsstart

Vom 9. Dezember 2024 bis 7. Januar 2025 ist unsere Geschäftsstelle geschlossen. Karten für den Theatersommer 2025 erhalten Sie ab 7. Dezember 2024 über unseren Webshop. Unsere Tickethotline  (07222) 968790 und der Ticketschalter in der Ötigheimer Kirchstraße 5 öffnen am 8. Januar 2025.

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Ein Blick zurück auf unser Programm 2013 Heidi…

Waisenkind Heidi wächst bei ihrem Großvater, dem Alp-Öhi, in einem Dörfli in den Schweizer Bergen auf. Von dort nimmt sie ihr Vormund Tante Dete mit nach Frankfurt. Im Haushalt der angesehenen Familie Sesemann soll sie als Spielgefährtin der gehbehinderten Klara eine schulische Ausbildung bekommen. Doch Heidi fühlt sich trotz der Freundschaft mit Klara nicht wohl in der Großstadt. Sie vermisst ihre geliebte Natur, die Ziegen, die Schweizer Berge, den Alp-Öhi und ihren Freund, den Geißenpeter…

Frank Landua und Markus Kapp widmeten sich 2013 in bewährter Zusammenarbeit Johanna Spyris Klassiker und begeisterten mit dem rührenden Familienmusical Heidi – Ein kleines Stück vom Glück rund 14.000 kleine und große Besucher. Landua besetzte seine Rollen altersgerecht: Als Heidi war Lucy Schindele zu sehen, den Geißenpeter gab Janick Friedrich, Talia Kelterer spielte die Klara Sesemann. Besonderes Highlight der Aufführungen: Ein Wüstenbussard, der über der Szenerie seine Kreise zog.

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Freilichtbühne Ötigheim

Besetzung

Inszenierung & Kostüme Frank Landua, Musik Markus Kapp, Musikalische Leitung Maria Bagger, Einstudierung Kinderchor Maria Bagger, Bühne Bettina Scholzen, Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug, Regieassistenz & Soufflage Tina Fortenbacher, Santina Heitz, Spielleitung Maria Bagger, Frank Landua

Personen

Heidi Lucy Schindele, Geißenpeter Jannick Friedrich, Alp-Öhi Hans-Peter Mauterer, Base Dete Isabell Beckert, Barbel, Jugendfreundin von Dete Ulrike Weßbecher, Marianne, Dorfbewohnerin Corina Kühn, Brigitte, Mutter von Peter Claudia Körner, Peters Großmutter Carmen Hunkler, Matthias, Dorfbewohner Stefan Hunkler, Dorflehrer Stefan Pikora, Klara Sesemann Talia Kelterer, Fräulein Rottenmeier, Hausdame Petra von Rotberg, Sebastian, Hausdiener Paul Kühn, Tinette, Dienstmädchen Tina Fortenbacher, Großmutter Sesemann Lissi Hatz, Engländerin Ulrike Weßbecher, Küchenjunge Nicolas Schoch, Marie Leonie Schwamberger, Susanne Mara Patzelt, Jacqueline Eva-Maria Beckert, Sandra Sabrina Mihajlov, Kind 1 Justinian Becker, Kind 2 Jannick Köppel, Kind 3 Medea Kelterer, Kind 4 Kim Maite Träbert

Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim · Kinderchor der Volksschauspiele Ötigheim · Männer, Frauen und Kinder der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim

Ziegen und Kutsche Gustav Schäfer, Kuhgespann Dominik Bühler, Lothar Müller, Oldtimer Günther Meier, Wüstenbussard Falknerei Karlsruhe, Martina & Pierre Kuhlmann

Pressestimmen

Ein kleines bißchen Glück im Dörfli

Die Uhr an der zum Bahnhof umgewidmeten Kathedrale im Zentrum des Ötigheimer Tellplatzes zeigt Fünf vor zwölf, aber die Zeit scheint still zu stehen im Schweizer Dörfli. In der Ferne grüßen Matten und sonnige Weiden, der Wasserfall plätschert, und vorwitzigen Ziegen, die eigentlich noch gar nicht dran sind, machen sich über das Grün auf Deutschlands größter Freilichtbühne her.
Die Vorstellung  der Volksschauspiele ist ausverkauft; Groß und Klein  erwarten gespannt das Kindermusical „Heidi – ein kleines stück vom Glück“§ nach dem Roman der Schweizer Autorin Johanna Spyri, die ihre Veröffentlichungen zumeist mit dem Hinweis versah „für Kinder und auch für solche, die Kinder liebhaben.“
Regisseur Frank Landua und Markus Kapp (Musik) haben den beliebten, oft verfilmten Stoff aufgegriffen, um ihn als Musical zu bearbeiten, an dem sich nicht nur Tanzgruppen, und Kinderchor, Männer , Frauen und Kinder der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele beteiligen können, sondern auch ein ganzer Striechelzoo plus einem Ochsengespann, einer Pferdekutsche und einem funkelnden Oldtimer. Der mehrfach angekündigte Wüstenbussard allerdings versagte seine Mitwirkung in der Schweizer Gebirgskulisse.
Los ging das musikalisch-heitere Spiel mit dem Glockenschlag des an seiner Leibesertüchtigung arbeitenden Lehrers, Mit dem Weckruf Morgenstund hat Gold im Mund kommt pralles Leben in die Idylle auf der Waldbühne. Von allen Seiten strömen singende, tanzende Kinder. Bald gleicht der Dorfplatz einem jener Wimmelbilder aus den Kinderbüchern.
Die Liebe zum Detail und die Fülle der Mini-Episoden am Rande bilden die Stärkedieser Inszenierung, an deren nostalgischem Charme man sich gar nicht sattsehen kann. Frank Landua, neben der Inszenierung auch für die Kostüme verantwortlich, scheint seine Inspiration den Bildern eines Hans Thoma entnommen zu haben. Die Choreografie unterstützt die Intentionen mit anmutigen Reigentänzen. Die musikalische Leiterin Maria Bagger nahm auch die flotte Choreinstudierung in die Hand.
Während mit Lucy Schindele als Heidi und Jannick Friedrich als Geißenpeter die Idealbesetzung für die beiden Naturkinder geglückt ist, verläuft die Wandlung des Alp-Öhi (Hans-Peter Mauterer), vom knorrigen Eigenbrötler und Menschenfeind zum Großvater, der nun des Schriftdeutschen eloquent mächtig ist, kaum nachvollziehbar schnell. Aber das stört niemanden, denn mit Ziegen-Herden, dem Landvolk und dem etwas begriffstutzigen Lehrer (Stefan Pikora) – und immer wieder dank der Musik – gibt es genug Abwechslung.
Die allseits bekannte Handlung nimmt nach der Pause so richtig Fahrt auf und gewinnt noch an Witz und Esprit. Denn Heidi ist inzwischen in Frankfurt angekommen. Im Hause Sesemann bei der gelähmten Klara sorgen eine Schreckschraube von Gouvernante, das Fräulein von Rottenmaier (Petra von Rotberg) , Sebastian der treue Hausdiener (Paul Kühn), und die schnippische Zofe Tinette (Tina Fortenbacher) für anhaltende Heiterkeit im Publikum.
Trotz historischem Hintergrund bietet die Inszenierung sozialkritische Denkanstöße und durchaus aktuell anmutende Verhaltensmuster. Daran hat auch die Musik von Markus Kapp ihren Anteil, die fröhlich vorwärts drängend oder melodramatisch die Handlung illustriert.
Für den Regisseur und Autor Landua liegt der nachvollziehbare Sinn der Geschichte darin, zu spüren wo wir hingehören, auch dann, wenn wir nicht sind, wo wir sein wollen Darauf zielt wohl der Zusatztitel Ein kleines Stück vom Glück, von dem auch das Publikum ein bisschen abbekommen hat. (Gisela Brüning)

Heidi erobert Herzen im Sturm

Stehende Ovationen und strahlende Gesichter auf der Bühne: die Premiere des diesjährigen Kinderstücks Heidi – Ein kleines Stück vom Glück am Samstagnachmittag auf dem Ötigheimer Tellplatz begeisterte die Zuschauer. Wieder ist den Volksschauspielen ein Volltreffer gelungen, was vor allem daran lag, dass alle Rollen altersgerecht besetzt werden konnten.
Für Lucy Schindele, Jannick Friedrich und Talia Kelterer, die Heidi, Geißenpeter und Klara spielten, war es die erste große Rolle auf der Freilichtbühne und soe meisterten ihre Auftrtitte mit Bravour. Dazu hatte Regisseur Frank Landua ihnen mit Hans-Peter Mauterer als Alp-Öhi und Isabell Beckert als Base Dete zwei erfahrene Schauspieler an die Seite gestellt. Alle befinden sie sich in den schönen Schweizer Bergen, wo Heidi beim Alp-Öhi aufwachsen soll und dort schnell Freundschaft mit dem Geißenpeter schließt. Um die Szenerie idyllisch darzustellen, bedienen sich die Volksschauspielen ihren Stärken und so laufen die Kinder durch den See auf der Bühne, die Zuschauer erfreuen sich an Ziegen, Pferden und Kühen und auch Ballett sowie Kinderchor haben ihre Auftritte.
Richtig Fahrt nimmt das Stück nach der Pause auf. Heidi und ihre Base Dete befinden sich nun mitten im Frankfurter Großstadtgetümmel, das durch die jungen Darsteller fabelhaft dargestellt wird. Schnell finden sich die beiden im Großstadtgewirr zu Recht und kommen in das Haus der Familie Sesemann. Nun geht der Spaß richtig los, denn die Rollen sind richtig gut besetzt. Petra von Rotberg erobert die Herzen der Zuschauer als Hausdame Fräulein Rottenmeier im Sturm, Tina Fortenbacher gibt das witzige Dienstmädchen Tinette und Paul Kühn den Hausdiener Sebastian. Heidi lernt Klara Sesemann kennen, die so völlig anders ist, als sie selbst. Trotzdem schließen die beiden schnell Freundschaft. Heidi aber ist unglücklich, denn sie wünscht sich zurück in die Berge, was besonders in einer Schlafwandelszene einfühlsam dargestellt wird. Die gute Großmutter Sesemann (Lissi Hatz) merkt schnell, dass es Heidi  in Frankfurt nicht gut geht und entscheidet mit ihr, Klara und dem gesamten Clan einen Ausflug in die Schweiz zu unternehmen.
Beim Alp-Öhi treffen schließlich alle zusammen und Klara Sesemann lernt sogar wieder das Laufen. Als sich am Ende der Dorflehrer (Stefan Pikora) und Fräulein Rottenmeier ineinander verlieben ist das Glück perfekt. Für die jungen Schauspieler heißt es, sich mehrfach zu verbeugen und den wohlverdienten Applaus zu genießen. Und da es das Ötigheimer Kinderstück ist, gibt es die Stars von der Bühne für die jungen Besucher zum Anfassen. So gibt es Autogrammkarten, auf denen Heidi, der Geißenpeter und alle anderen fleißig unterschreiben. Es mach ihnen sichtlich Spaß und so können die zahlreichen Besucher auch gleich noch das ein oder andere Foto schießen, das sie an diesen tollen Auftritt erinnern wird. (Stefan Friedrich)