Ein Blick zurück auf unser Programm 1992 Der Richter von Zalamea
Pedro Calderón de la Barcas Richter von Zalamea feiert in der Regie von Gerhard F. Brucker am 25. Juli Premiere. Die Hauptrolle des Richters Pedro Crespo spielt erneut Horst Herrmann. Als seine Tochter Isabel ist Tanja Bastian zu sehen. Handlung Ein Trupp Soldaten quartiert sich in Zalamea ein. Richter Pedro Crespo versteckt seine Tochter Isabel vor den Soldaten in der Bodenkammer seines Hauses. Dennoch gelingt es Alvaro, einem Soldaten, in ihre Kammer einzudringen. Er ist von Isabel entzückt und begehrt sie. Trotz Zurechtweisung seines Geners, Generals kehrt Alvaro nach Abzug der Truppen heimlich nach Zalamea zurück, entführt und vergewaltigt Isabel und überwältigt Pedro, den er an einen Baum fesselt. Pedros Sohn Juan hört die Hilferufe; er verfolgt den Hauptmann und verwundet ihn. Erster Angeklagter Pedro Cresposnach dem Vorfall ist jener Hauptmann. Während sich der Besuch des Königs ankündigt, kommt es zur Konfrontation zwischen Pedro und Alvaro, der hochmütig erklärt, nur dem Militärrecht zu unterstehen. Pedro bittet den Hauptmann unter vier Augen, seine Ehre wiederherzustellen und Isabel zu ehelichen, was Alvaro nur lächerlich findet. Obwohl er Pedros juristische Kompetenz bestreitet und protestiert, wird er von Pedro und den Bauern verurteilt, gefangengenommen und abgeführt. Auch Juan wird verhaftet, weil er auf einen königlichen Offizier geschossen hat. Als der General von alldem hört, gibt er nach scharfer Auseinandersetzung mit Pedro den Befehl, die Stadt einzuäschern und Alvaro zu befreien. Mittlerweile aber trifft der König ein, dem der Streitfall vorgelegt wird. Er verlangt die Auslieferung des Hauptmanns, doch es wird bekannt, daß die Todesstrafe bereits vollstreckt ist. Pedro verteidigt geschickt die Legalität des Verfahrens. Der König muß, über Formfehler hinweggehend, Pedros Argumenten nachgeben, das Urteil anerkennen und so das Recht des Volkes bekräftigen. Er ernennt den Bauern Pedro Crespo auf Lebenszeit zum Richter von Zalamea.
Freilichtbühne Ötigheim
Besetzung
Inszenierung Gerhard Franz Brucker, Assistenz Martina Essig, Gabi Karius, Spielleitung Gerhard Franz Brucker, Musik und Musikalische Leitung Rudi Kühn, Bühnenbild Fridolin Müller, Kostüme Helmi Henssler, Choreografie Anke Müller-Maier, Maske Karlheinz Kellermann, Helmut Grün, Helmut Gierz, Monika Rieger, Karin Grün
PERSONEN
Philipp II. König von Spanien Peter Selbach, Don Lope des Figueroa, General Hans-Peter Mauterer, Don Alvaro des Attayde, Hauptmann Martin Kühn, Pedro Crespo, ein reicher Bauer Horst Herrmann, Juan, sein Sohn Nikolay Brucker, Isabell, seiner Tochter Tanja Bastian, Ines, ihre Muhme Erika Späth, Rebolledo, ein Soldat Paul Hug, Chispa, Marketenderin Barbara Kühn, Ein Fahnenträger Roman Gallion, 1. Soldat Michael Enderle, 2. Soldat Reinhard Danner, 3. Soldat Holger Peter, Ein Soldat zu Pferd Walter Kühn, Ein Gerichtsschreiber Gerold Baumstark, Ein Bauer Siegfried Rihn, Musikanten Mitglieder des Mandolinen und Gitarrenorchesters Ötigheim, Reiter und Gespannfahrer Mitglieder des Reitervereins Ötigheim, Gefolge des Königs, Tänzerinnen, Bauern, Volk und Chor