Ein Blick zurück auf unser Programm 2011 Der Kleine Horrorladen
Mushniks Blumenladen, Downtown Manhattan, an der Skid Row im ärmlichen Stadtteil Lower Eastside. Der Laden geht schlecht, vor der Tür lungern Penner, Huren und Diebe herum. Die Leute haben kein Geld und so ist auch die Auswahl im Laden stark eingeschränkt. Eines Tages entdeckt Mr. Mushniks schüchterner Angestellter Seymour Krellbourn eine exotische Pflanze. Er benennt sie nach der einzigen andern Angestellten im Laden und Frau seiner Träume Audrey II. Als Seymours Gewächs zur Schaufensterdekoration avanciert, beginnt das Geschäft zu boomen. Die Pflanze wächst und wächst. Was aber niemand weiß: Seymour muss die Pflanze mit Blut füttern. Zunächst reichen einige Tropfen aus seinen Fingern – dann aber fordert sie größere Opfer. Seymour lässt sich auf den Faust’schen Pakt ein. Aber: Audrey II kriegt nicht genug. Seymour fasst einen verzweifelten Entschluss: Die Pflanze muss vernichtet werden. Und so wird aus dem florierenden Blumenladen Der Kleine Horrorladen. 1960 von Regisseur Roger Corman verfilmt, haben Alan Menken, der Gewinner zahlreicher Oscars, Grammys, Olivier Awards und Goldne Globes und Howard Ashman aus diesem Stoff in den 1980ern ein Kultmusical geschaffen. Schnell trat Der Kleine Horrorladen seinen Siegeszug durch die ganze Welt an und hat bis heute – ähnlich wie Richard O’Brians erfolgreiches Musical Rocky Horror Show – nichts von seinem Charme verloren. 2009 und 2010 konnte man das Kultmusical auf der kleinen bühne erleben.
Besetzung
Regie Frank Landua, Musikalische Leitung Matthias Hammerschmitt, Choreographie Andrei Golescu, Dance Captain Sarah Pisterer, Bühnenbild Fridolin Müller, Bühne Adrian Walz, Kostüme Ulrike Heck-Petri, Garderobe Leonie Nold, Maske Karl-Heinz Kellermann, Kerstin Wieseler, Santina Heitz, Elke Kuhn, Regieassistenz und Soufflage Santina Heitz, Lukas Tüg, Licht- und Tontechnik Wolfgang Höfele, Lothar Höfele, Steffen Sachsenmaier, Konstantin Adam, Johannes Kohm, Helmut Methner, Olaf Nold, Werner Sparka, Thorsten Wild
PERSONEN
Seymour Alexander Grünbacher, Alexander Mergl, Audrey Hanna Schmidt, Saskia Stößer, Mr. Mushnik Christoph Dettling, Roman Gallion, Orin Christoph Dettling, David Kühn, Chrystal Christina Gailfuß, Elizabeth Jacob-Sörensen, Ronnette Natalie Hegele, Stephanie Kuhn, Nina Leber, Chiffon Anna Hug, Sarah Pisterer, Kleine Audrey II Maximilian Tüg, (Frank Landua), Audrey-Spieler, Patrick Martin Stefan Hunkler, Patrick Speck, Saufbruder, Masochist, Handwerker Alexander Grünbacher, Lukas Späth, Kunde, Interviewer, Handwerker Johannes Kühn, Lukas Tüg, Arzthelferin, Hure, Handwerker Santina Heitz, Sonja Waldner, Taschendieb, Chinese, Mrs. Luce, Mr. Bernstein, Agent Julian Baumstark, Felix Behringer, Band Matthias Hammerschmitt, Florian Hug, Christopher Kühn, Bastian Nold, Johannes Tüg
Impressionen aus dem Stück Bildergalerie
Pressestimmen
HORRORLADEN BEI DEN VOLKSSCHAUSPIELEN
Wenn die Wintersaison der Volksschauspiele am Freitag, 5. Februar, mit der ersten Aufführung des kleinen Horrorladens ihren Höhepunkt erreicht, kommt es in der kleinen Bühne zu gleich mehreren Premieren. Zum einen wird Frank Landua das erste Mal bei den Volksschauspielen Regie führen, zum anderen wird er ein Stück präsentieren, das in Ötigheim noch nie gespielt wurde. Getreu dem Motto der kleinen Bühne, jungen Nachwuchsschauspielern die Möglichkeit zu geben, Bühnenerfahrung zu sammeln, hat Frank Landua viele junge Akteure in das bekannte Stück eingebaut, das in Ötigheim als Musical präsentiert wird. Auch das ist auf der kleinen Bühne eine Premiere. Und da bei einem Musical das Orchester nicht fehlen darf, folgt gleich die nächste Neuigkeit, denn mit Bastian Nold, Johannes Tüg und Florian Hug werden erstmals drei Musiker eine Aufführung live begleiten. Insgesamt wirken 20 junge Akteure im Alter zwischen 16 und 30 Jahren mit, nur Roman Gallion als Mr. Mushnick bildet da eine Ausnahme. Mr. Mushnik und auch den Zahnarzt hat Frank Landua selbst schon mehrere Mal gespielt, zudem kennt er rund zehn verschiedene Inszenierungen des kleinen Horrorladens. Er freut sich, dass er alle wichtigen Hauptrollen doppelt besetzen konnte. Zudem werden einige Akteure an einem Abend gleich mehrere kleine Rollen übernehmen. Beim Rock-Musical wird in Ötigheim live gesungen. Auch das bedeutet für die Akteure eine große Herausforderung. Ein Casting hatte im Sommer jedem jungen Theaterbegeisterten die Möglichkeit gegeben, sich für eine Rolle zu bewerben. Nach der Auswahl der Akteure stand dann Anfang November die erste Probe auf dem Programm. Innerhalb von nur zwei Wochen hatte man den ersten Akt komplett durchgearbeitet, zwei weitere Wochen hat es gedauert, bis auch der zweite Akt besprochen war. Nun geht es an die Feinabstimmung. Da freuen sich die Akteure, dass bald auch ihre von Ulrike Heck-Petri gefertigten Kostüme fertig sein werden. Auch wird das Bühnenbild dann komplettiert und Mr. Mushnicks (Christoph Dettling, Roman Gallion) Blumenladen kann eröffnen. Dieser hat freilich schon bessere Tage gesehen und so ist es kaum verwunderlich, dass die Geschäfte schlecht laufen. Die Blumen welken dahin und die Kunden bleiben aus, bis eines Tages der einfältige Angestellte Seymour (Alexander Grünbacher, Alexander Mergl) eine exotische Pflanze entdeckt. Er nennt sie Audrey II (MaximilianTüg), nach der ebenfalls im Laden angestellten Floristin (Saskia Stößer, Hanna Schmidt), die die Frau seiner Träume aber leider schon anderweitig liiert isst. Als Seymours Gewächs zur Schaufensterdekoration avanciert, beginnt der Laden zu boomen. Dafür aber fordert die Monsterpflanze ihren Tribut. Zu einigen Liedern wird es Choreografien geben, für die der Ballettmeister der Volksschauspiele, Andrei Golescu, verantwortlich zeichnet. Das ist für die Akteure eine zusätzliche Herausforderung, weiß Frank Landau, hebt aber gleichzeitig den Schulungsaspekt hervor, den der kleine Horrorladen sicher für die Aufführungen auf Deutschlands größter Freilichtbühne hat. (…)
AKTEURE BEGLEITET VON LIVE-MUSIK
Das gab es bisher selbst bei den Volksschauspielen in Ötigheim nur sehr selten. Noch bevor der erste Vorhang für das diesjährige Winterstück Der Kleine Horrorladen auf der kleinen Bühne gefallen ist, sind bereits alle Vorstellungen ausverkauft. Für Regisseur Frank Landua, der das erste Mal für die Ötigheimer inszeniert, und sein junges Team sind das große Vorschusslorbeeren. Derzeit wird deshalb fast täglich geprobt, um diesen Lorbeeren auch gerecht zu werden. Diese Woche standen die jungen Akteure mit einem Durchschnittsalter um die 25 Jahre das erste Mal in Kostüm und Maske auf der Bühne. Frank Landua zeigt sich mit den Probefortschritten sehr zufrieden und freut sich, wenn in den kommenden Tagen die aus Matthias Hammerschmitt, Florian Hug, Bastian Nold und Johannes Tüg bestehende Band mit in das Geschehen eingreift. Erstmals in der Geschichte der kleinen Bühne wird dann nicht nur ein Musical zu sehen sein, sondern die Akteure werden auch von Live-Musikern begleitet. So gut wie alle Rollen sind doppelt besetzt, um möglichst vielen Nachwuchskräften eine Chance zu geben. Denn damit wird die kleine Bühne auch in diesem Jahr ihrer Aufgabe als Talentschmiede für Deutschlands größte Freilichtbühne gerecht. Für manche Nachwuchsspieler ist es dabei der erste Auftritt vor Publikum, andere können bereits auf eine zum Teil langjährige Bühnenerfahrung zurückblicken. Für alle, die für das Frühjahr keine Karten für den Kleinen Horrorladen ergattern konnten, gibt es derweil eine gute Nachricht: Die Volksschauspiele werden das Stück im kommenden Herbst nochmals im Programm aufnehmen.
DYNAMISCHE INSZENIERUNG, SCHWARZER HUMOR
Ein weltweit triumphal gefeiertes Musical hat Ötigheim erreicht und als Eröffnung der Wintersaison der Volksschauspiele für Furore gesorgt: In der Kirchstraße war die Theaterjugend am Werk, ließ das Premierenpublikum vor Begeisterung Kopf stehen und bewies mit Nachdruck, dass im Telldorf beachtlicher Schauspielnachwuchs gefördert wird. Das kultige Rock-Musical Der Kleine Horrorladen von Alan Menken und Howard Ashman erlebte unter der Regie von Frank Landua auf der Kleinen Bühne eine dynamische Inszenierung mit viel rabenschwarzem Humor, exquisiter Live-Musik, flotten Tanz-Sequenzen und einem hoch motivierten, viel versprechenden Jung-Ensemble. Pfarrer Erich Penka knüpfte in seiner Begrüßung die religiöse Verbindung zum Kleinen Horrorladen. Humorvoll gelang der Spagat mit einem Zitat aus der Lehre Jesu Christi. Penka fand augenzwinkernd Brücken zur Natur und dem Kampf gegen das Böse. So konnte das Spiel um Liebe, Gier, Verzweiflung und Botanik beginnen. Crystal, Ronnette und Chiffon (Christina Gailfuß, Stephanie Kuhn, Anna Hug) sorgen mit Kleiner Horrorladen für einen fetzigen kunterbunten Auftakt. Die drei Sängerinnen führen mit kunstfertiger Stimmgewalt in vielseitigen Arrangements als musikalische Erzählerinnen der Rahmenhandlung durch den Abend. Im Mittelpunkt stehen der marode Blumenladen von Mr. Mushnik (routiniert: Roman Gallion als einziger alter Hase in der Riege der Akteure), die Liebesgeschichte zwischen Audrey und Seymour sowie die blutrünstige Pflanze Audrey-Zwo, die gleichzeitig Glück und Verderben der Hauptakteure bedeutet. Regisseur Frank Landua lässt in seiner Inszenierung einige Schauspieler in verschiedenen Rollen auftreten, um ihnen Raum zum Ausprobieren zu geben. Vielseitigkeit zeigt Felix Behringer der in rascher Folge fünf unterschiedliche Akteure mit Leben füllt und nebenbei mit schnellen Kostümwechseln erstaunt. Lukas Späth hat als masochistischer Zahnarztpatient alle Lacher auf seiner Seite; weitere Facetten zeigt er als Trunkenbold und Handwerker. Maximilian Tüg leiht Audrey-Zwo seine ausdrucksstarke Stimme, versteht es eindrucksvoll, dem Publikum das Gruseln beizubringen (Gib’s mir Seymour). Keine gute Werbung für den Berufszweig der Dentisten liefert David Kühn als gnadenloser Dr. Orin Scrivelo ab, zieht allerdings die Zuschauer mit souveräner Darstellung und einnehmender Sangeskunst (Sohn, du wirst Zahnarzt) in seinen Bann. Alexander Grünbacher spielt eindringlich und dennoch sensibel den naiven Seymour, der dank Audrey-Zwo botanische Erfolge – bohliger als DSDS – feiert und zum Medienstar aufsteigt. Hanna Schmidt gibt mit großer Ausdruckskraft, viel Gefühl und traumhaftem Gesang (Irgendwo im Grünen) eine überragende Audrey. Fridolin Müller kreiert ein farbenfrohes verspieltes Bühnenbild und stellt sicher, dass die Band wortwörtlich im Rahmen bleibt. Unter der Leitung von Matthias Hammerschmitt begleiten die Musiker Florian Hug, Bastian Nold und Johannes Tüg das Geschehen live.
JUNGE TALENTE EROBERN DIE KLEINE BÜHNE
Stehende Ovationen waren der Dank des begeisterten Publikums bei der Premiere des Musicals Der Kleine Horrorladen am Freitagabed auf der kleinen Bühne in Ötigheim. Mehr als zwei Stunden war es den jungen Akteuren und der vierköpfigen Live-Band gelungen, die Premierengäste zu begeistern. Dabei konnten die Volksschauspiele gleich mehrere Premieren feiern, wie sich der Vorsitzende, Pfarrer Erich Penka, in seiner Begrüßung freute. So war erstmals ein Musical mit einer Live-Band auf der kleinen Bühne zu sehen und vor allem zu hören. Zudem konnte mit dem Karlsruher Frank Landua ein neuer Regisseur gewonnen werden. Ihm war es gelungen, durch ein Casting im vergangenen Herbst zahlreiche neue Talente zu entdecken, die nun das erste Mal mit viel Schwung und Elan bei den Volksschauspielen auftraten. Allen voran Hanna Schmidt, die als Audrey ebenso wie der schüchterne Blumenladengehilfe Seymour Krelbourn (Alexander Grünbacher) sofort die Herzen der Zuschauer eroberte. Beide arbeiteten sie im Blumenladen von Mr. Mushnik (Roman Gallion), der miserabel läuft. In einem Viertel gelegen, in dem Penner, Huren und Diebe vor der Tür lungern, wartet das Trio oft vergeblich auf einen einzigen Kunden. Dies ändert sich schlagartig, als Seymour Krellbourn eine exotische Pflanze auf dem Großmarkt erwirbt und diese in das Schaufenster des Blumengeschäfts stellt. Was aber niemand weiß: Seymour muss die Pflanze mit Blut füttern. Ein hoher Preis, aber einige Tropfen des Lebenssafts opfert er gerne für Audrey-Zwo, wie er die Blume nach seiner großen Liebe nennt. Der Deal funktioniert: Seymour füttert die Pflanze mit Blut, als Gegenleistung erhält er durch sie nicht nur Ruhm und Ehre sondern auch Audreys Liebe. Bald schon aber wächst die Pflanze Seymour über den Kopf und er fasst einen folgenschweren Entschluss: Das üble Gemüse muss weg. So wird aus dem florierenden Blumenladen der Kleine Horrorladen. Geschickt hat Frank Landua dem Stück in seiner Inszenierung rollen hinzugefügt und einige Figuren mehrfach besetzt. So haben gerade die jungen Ötigheimer Akteure die Möglichkeit zu erfahren, was es heißt, Rollenträger zu sein. Alle meistern sie dies bei der Premiere am Freitagabend mit Bravour. So können Stefan Hunkler, Lukas Späth, Johannes Kühn, Sonja Waldner und Felix Behringer ihre Wandelbarkeit zeigen, weil sie beispielsweise als Handwerker, Arzthelferin, Taschendieb, Chinese und Interviewer in gleich mehreren Rollen auftreten. Gesanglich und tänzerisch können Christina Gailfuß, Stephanie Kuhn und Anna Hug als Crystal, Ronnette und Chiffon überzeugen, während die unter der Leitung von Matthias Hammerschmitt bestehende Band (Florian Hug, Bastian Nold und Johannes Tüg) für den richtigen Live-Sound sorgt. Auch Mximilian Tüg als Stimme der Audrey-Zwo und David Kühn als Zahnarzt Orin wissen das Publikum zu begeistern. Freuen können sich alle Besucher, die für die kommenden zehn Vorstellungen noch Karten ergattern konnten, dennb ereits alle Frühjahrstermine sind restlos ausverkauft. Wer den Kleinen Horrorladen miterleben möchte, aber noch keine Karten dafür hat, für de haben die Volksschauspiele ebenfalls gute Nachrichten, denn das stück wird im kommenden Herbst erneut auf der kleinen Bühne zu sehen sein.
ENERGIEGELADENER SPIELWITZ ÜBERZEUGT
Dass es um den Nachwuchs der Volksschauspiele nun wirklich nicht schlecht bestellt ist, zeigte die junge Garde an Akteuren, die am Freitagabend die Dielen der Kleinen Bühne in ein Blumengeschäft der besonderen Art verwandelte: Das nach der Vorlage von Howard Ashman und Alan Menken entstandene, weltbekannte Musical Der Kleine Horrorladen sorgte im mit 85 Besuchern ausverkauften Haus für Begeisterung – nicht zuletzt aufgrund des energiegeladenen Spielwitzes der Darsteller. In der Skid Row im ärmlichen Stadtteil Lower Eastside von Manhattan betreibt Mr. Mushnik (gespielt von Christoph Dettling) einen wenig profitablen Blumenladen – bis sein unscheinbarer Assistent Seymour Krelbourn (hervorragend verkörpert von Alexander Mergl) eine exotische Pflanze ersteht. Nach seiner großen Liebe Audrey (Saskia Stößer) deren Gunst Krelbourn zu erlangen sucht, nennt er seine Neuerwerbung schlicht Audrey II. Alles andere als schlicht ist die Wirkung des Topfgewächses: Kaum ziert die Pflanze das Schaufenster, floriert Mushniks Laden. Der Preis jedoch ist hoch: Audrey II kann nur überleben, wenn sie regelmäßig mit Menschenblut gefüttert wird. Zunächst reichen ein paar Tropfen aus Krelbourns Finger, doch je größer Audrey II wird, desto mehr benötigt sie und desto mehr giert sie nach Opfern. Krelbourn gerät in innere Konflikte: Ruhm, Reichtum und Audreys Liebe stehen der moralischen Verwerflichkeit gegenüber, Morde begehen zu müssen, um den Durst seiner persönlichen Nemesis Audrey II zu stillen – ein Faust’scher Pakt, den Seymour Krelbourn am Ende zu schließen hat, und im Verlauf des Stücks zu brechen sucht, bevor dieser ihn zerbricht. Die 1960 von Roger Corman verfilmte, mit sozial-kritischen Untertönen versehene Geschichte wurde in den 1980er Jahren in ein Musical konvertiert, das bis heute die Welt begeistert. Für die jungen Ötigheimer Rollenträger bedeutet die Umsetzung als Musical einen höheren Anspruch an die schauspielerische Leistung, da zum gewöhnlichen Text zahlreiche gesangliche Darbietungen hinzukamen. Die Vorstellung am Feitag, die den Auftrakt zu insgesamt 18 Aufführungen bildete, orientierte sich dabei nahezu vollständig am Original – allerdings fügte Regisseur Frank Landua die ein oder andere Rolle hinzu und gab dem Stück hin und wieder auch moderne Züge. Premiere hatte Der Kleine Horrorladen indes bereits am 5. Februar dieses Jahr gefeiert. Er wird nun wieder neu aufgenommen. Vorstand Rudi Wild sieht die diesjährige Winterspielzeit als Möglichkeit, den eigenen Nachwuchs zu schulen und ihm die Chance zu bieten, sich an Hauptrollen zu versuchen. Von den einzelnen Rollenträgern (alle Rollen konnten doppelt besetzt werden) bis hin zu Band unter der Leitung von Matthias Hammerschmitt stammt die komplette Besetzung aus den eigenen Reihen. Zu den Akteuren mit der größten Erfahrung zählte am vergangenen Freitag, David Kühn, der in der Rolle des Orin eine starke Leistung ablieferte. In weiteren Rollen spielten: Elizabeth Jacob-Sörensen, Natalie Hegle, Sarah Pisterer, Stefan Hunkler, Lukas Späth, Lukas Tüg, Sonja Waldner und Julian Baumstark. Co-Star Audrey II, die als bemerkenswertes Requisit hervorzuheben ist, wurde von Stefan Hunkler ferngesteuert und von Maximilian Tüg gesprochen. Die aufwändig konstruierte Pflanze ist aktuell ausgeliehen. Die Handhabung erfordere einen großen Aufwand an Proben, wie Wild verriet, da der Schauspieler im Inneren nicht sehe könne, was auf der Bühne vor sich gehe.